Die Inflation zieht in Europa und den USA massiv an. Was vielen Sorge bereitet, bietet aber auch Chancen für Anleger. Wir zeigen Dir welche Kapitalanlagen sich als Inflationsschutz eignen.
Nun ist der Ketchup also aus der Flasche. Seit bald zehn Jahren fluten die großen Notenbanken die Märkte weltweit mit Liquidität. Nullzinsen und ein großräumiger Aufkauf von Anleihen haben Geld billig und im Überfluss verfügbar gemacht. Doch über Jahre blieb das Kapital im Finanzkreislauf hängen, klebte wie Ketchup an der Glaswand. Seit wenigen Wochen ist es damit vorbei: In Europa und in den USA ist die Inflation massiv gestiegen. Das viele billige Geld entwertet sich quasi von selbst. Steigende Preise für Energie, coronageschädigte Lieferketten und die zurückkehrende Konsumlust nach der Zeit der vielen Lockdowns befeuern die Geldentwertung noch weiter.
In Europa lag die Inflation nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat im Oktober bei 4,1 Prozent. Die Kosten für Heizöl, Benzin, Strom und Wärme sind besonders stark gestiegen, die Energiepreise steigen europaweit gegenüber dem Vorjahr um 23,7 Prozent. In den USA sprang der Consumer Price Index (CPI) für den Monat Oktober sogar auf 6,2 Prozent. In Deutschland erreichte die Inflation zuletzt ein Langzeithoch von 4,6 Prozent. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde schwor derweil die Europaparlamentarier am vergangenen Montag bei einer Anhörung schon mal auf eine längere Strecke hoher Inflationsraten ein: „Der Rückgang wird länger dauern als ursprünglich gedacht.“
Die gute Nachricht: Während sich gegen explodierende Sprit- und Stromrechnungen wenig machen lässt, sind deine Depots oder Investments der Geldentwertung nicht schutzlos ausgeliefert. Du kannst sogar davon profitieren, wenn du deine Depots inflationssicher machst. Profiteure der Inflation und der Preisanstiege finden sich überall: Das sind zum einen all jene Unternehmen, die steigende Kosten an Kunden weitergeben können – Ökonomen sprechen auch von einem Überwälzungsprozess.
(Wir investieren zum Beispiel auch in Unternehmen, die ihr Geschäft durch eine hohe Festungsmauer vor Angriffen der Konkurrenz geschützt haben und entsprechend ihre Preise durchsetzen können)
Daher solltest du in unsicheren Kapitalmarktphasen erst einmal den Kontakt zu einem unabhängigen Banker suchen. Wir prüfen zusammen mit Dir, ob deine Anlagestrategie noch aktuell ist, ob weiteres Kapital professionell angelegt werden sollte oder sich beispielsweise dein Risikoempfinden, Mindest-Anlagehorizont und/oder Anlageziel verändert hat.
Ein Beratungs-Update kann dann sehr hilfreich sein.
Wirklichen Inflationsschutz erreichst du nur, indem Du dein Geld gewinnbringend anlegst. Auf diese Weise trittst Du der Geldentwertung am besten entgegen. Das Schöne ist: Du schützt dich nicht nur gegen Inflation, sondern vermehrst gleichzeitig dein Kapital.
Diese folgenden Anlageklassen sind zwar Wertschwankungen unterworfen – langfristig geht der Trend aber nach oben. Behilflich ist dabei auch die Inflation, selbst wenn sie nur gemäßigt ist.
Aktien zählen wie Immobilien oder Edelmetalle zu den Sachwerten. Denn hinter den Aktien stehen Unternehmen mit dazugehörigen echten Werten wie Fabrikhallen, Maschinen und Personal.
Als Inflationsschutz sind sie recht gut geeignet, denn meistens steigen die Kurse, wenn die Geldmenge steigt. Wie immer bei Aktien, kommt es darauf an, welche Aktien Du besitzt. Wenn es den Unternehmen gelingt, die durch Inflation verursachten Kostensteigerungen weiterzugeben, dann profitierst du als Aktionär von der Inflation.
Voraussetzung ist aber, dass die Reallöhne der Kunden mithalten. Sinkt die Kaufkraft der Kundschaft eines Unternehmens, können die Preise nicht an diese weitergegeben werden. Die Kunden können sich die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens nicht mehr leisten.
Hier kommt es immer auf das richtige Maß an. Studien zeigen, dass Aktien bis zu einer Inflationsrate von fünf Prozent am besten abschneiden. Höhere Inflationsraten dagegen verursachen schwerwiegende Probleme. Dies betrifft dann meist aber die ganze Volkswirtschaft und auch andere Anlageklassen.
Aktien sind also bei einer moderaten bis erhöhten Inflationsrate bis fünf Prozent als Inflationsschutz geeignet. Darüber hinaus kommen viele unvorhersehbare Risikofaktoren auf Sie zu. Natürlich kommt es auf die richtigen Aktien an (hier benötigst du professionelle Unterstützung von einem unabhängigen Banker) . Auch ohne starke Inflation, auch in einer funktionierenden Volkswirtschaft, kann ein Unternehmen insolvent gehen.
Langfristig sollte ein Aktieninvestment die Inflationsrate von zwei Prozent schlagen. Der DAX, der größte Deutsche Aktienindex, erwirtschaftete bisher im Schnitt ein Plus von acht Prozent pro Jahr. Ihre reale Rendite läge hierbei also bei plus sechs Prozent pro Jahr und damit weit über der Inflation.
Auch Gewinne einzelner Unternehmen leiden unter steigender Inflation. In der Vergangenheit konnten wir beobachten, dass die Mehrheit durchaus in der Lage war, die steigenden Preise an die Verbraucher weiterzuleiten. So konnten die Unternehmen die Gewinne zumindest stabil halten. Aus diesem Grund bietet es sich an, möglichst breit gestreut in Aktien zu investieren. Dabei unterstützen wir dich gerne.
Langfristig hat ein breit gestreutes Aktienportfolio in der Vergangenheit stets einen sehr guten Schutz vor der Inflation geboten. Bei moderat erhöhter Inflation bieten Aktien ein gutes Umfeld für Kursgewinne. Steigt die Inflationsrate jedoch rapide an, können Aktienkurse temporär unter den negativen gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen stärker leiden.
“Was ist schon sicherer als eine Geldanlage aus Beton und Stahl?” Was im ersten Moment plausibel klingt, entpuppt sich oft als Irrtum.
Eine Immobilie funktioniert dann gut als Schutz gegen Inflation, wenn Du als Käufer die höheren Kosten auf die Mieter abwälzen. Denn zusammen mit der Inflation steigen auch die laufenden Kosten für den Unterhalt des Objekts. Auch die Finanzierungskosten können ansteigen, falls Du keine Festzinsvereinbarung mit der Bank hast oder diese ausläuft. Steigen die Mieten nicht proportional zu den Kosten, machst Du als Vermieter einen Verlust. Starke und schnelle Mietsteigerungen sind gegenüber den Mietern meist schwer durchzusetzen. Während einer starken oder sogar einer Hyperinflation ist dies gleich ein Hyper-Problem.
Ein recht guter Schutz ist die Immobilie aber, wenn Du sie während einer hohen Inflation verkaufst. Mit steigender Inflation steigen auch die Immobilienpreise, sodass Du dein Objekt gegebenenfalls für einen wesentlich höheren Preis veräußern kannst, als Du ursprünglich bezahlt hast. Dafür brauchst Du natürlich einen Käufer, der bereit ist, den höheren Preis zu bezahlen.
Wenn Du nicht ausreichend Kapital zum Erwerb einer eigenen Immobilie hast, kannst Du dich auch an Immobilienfonds beteiligten. So ist die Beteiligung an der Immobilienbranche schon mit kleinen Beträgen möglich.
Immobilien sind als Sachwerte ebenfalls als langfristiger Inflationsschutz geeignet. Aber Achtung: Steigen die Finanzierungs- und Bewirtschaftungskosten durch die Inflation stärker als die laufenden Einnahmen, kann ein Defizit entstehen.
In Zukunft wollen wir als erfahrene Investmentbanker noch mehr Menschen von unserer Idee der unabhängigen Bankberatung überzeugen und Dich dabei unterstützen, langfristig ein Vermögen aufzubauen.
Auf diese Weise werden wir Deutschland in den nächsten Jahren Schritt für Schritt zu einem besseren Ort für Anleger und Sparer machen. Für einen unverbindlichen Austausch stehen wir Dir sehr gerne jederzeit zur Verfügung.
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